Achszähler-Ergänzungssystem | UK
ZugerkennungVereinigtes Königreich

Achszähler-Ergänzungssystem | UK

Bahnbetreiber
Network Rail
Land
Vereinigtes Königreich
Partner
Siemens
Segment
Hauptverkehrslinien
Applikation
Gleisfreimeldung
Produkte
FAdC®, RSR123
Jahr
2019
Umfang des Projekts
45 Zählköpfe, 4 FAdC®-Örtungsgehäuse

In London gibt es zwischen der St. Pancras International Station und der Farringdon Station seit vielen Jahren immer wieder Überflutungen der Tunnel, die sich auch negativ auf die Zuverlässigkeit des vorhandenen Systems zur Gleisfreimeldung ausgewirkt haben. Infolgedessen war die Installation über längere Zeiträume hinweg nicht betriebsbereit. Da es sich aber um eine Hauptlinie und einen wichtigen Streckenabschnitt durch London handelt, ist hohe Widerstandsfähigkeit bei Störungen jeglicher Art extrem wichtig.

Im Jahr 2019 hat die Infrastrukturgesellschaft Network Rail eine Auswertung begonnen, wie die Gesamtzuverlässigkeit des Schienenverkehrs erhöht werden könnte, ohne das vorhandene Zugdetektionssystem zu entfernen. Als Hauptanforderung sollte maximale Verfügbarkeit angesichts der örtlichen Gegebenheiten garantiert werden, ohne die vorhandene Installation zu beeinträchtigen.

Aufgrund der hervorragenden Zuverlässigkeit unter derartigen Bedingungen wurde der Frauscher Advanced Counter FAdC® als die am besten geeignete Lösung gewählt. Dank der modularen Bauweise des FAdC® konnte eine dezentrale Architektur geschaffen werden, für die vier extern positionierte Gehäuse zwischen den beiden Bahnhöfen installiert wurden, um die Innenanlagen des Achszählers unterzubringen. Das System wird vom Frauscher Radsensor RSR123 gestützt, der alle Zugachsen präzise nachverfolgt. Der Sensor ist extrem widerstandsfähig gegenüber Wassereindringung sowie anderen Umgebungseinflüssen und äußeren Faktoren. Da das Gehäuse Schutz nach IP68 bietet, funktioniert der Sensor auch bei Überflutung zuverlässig.

Genaue Erfüllung der Anforderungen

Die vor Ort zwischen den Bahnhöfen installierten FAdC®-Einheiten können über eine zentrale Ethernet-Schnittstelle kommunizieren und mithilfe von Relaisausgängen auch mit dem übergeordneten System. Als Ergänzungssystem mussten die neuen Freimeldeabschnitte den Grenzen der vorhandenen Gleisabschnitte genau entsprechen. Daher galt für das System die spezifische Anforderung, den RSR123 mit maximal 0,5 m Abstand zum vorhandenen System zur Gleisfreimeldung und möglichst nah am neutralen Abschnitt zu installieren, um eine Beeinträchtigung der Signalsteuerung zu vermeiden.

Hervorragende Widerstandsfähigkeit

Der RSR123 ist extrem widerstandsfähig gegenüber Störungen oder Umgebungseinflüssen.

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