Die Edmonton Metro Line hatte erhebliche Probleme mit der neuen Signalanlage auf der Basis von Communication-Based Train Control (CBTC), die nicht die vom Betreiber erwartete Leistung erbrachte. Die Stadt musste einen eingeschränkten Fahrplan mit verringerter Zuggeschwindigkeit und Zugfrequenz einführen, was negative Folgen für Pendler und die Stadt Edmonton insgesamt mit sich brachte. 2019 entschied sich der Betreiber dann zur Installation eines neuen Systems in Zusammenarbeit mit Frauscher.
Urbane Verkehrssysteme und insbesondere Light-Rail-Netze, die wie in Edmonton Straßenbahnen umfassen, haben spezifische Eigenschaften, die sich nachteilig auf die Verfügbarkeit der Gleisfreimeldeanlage auswirken können. In diesem Fall führen die Züge nicht planmäßig, wurden an den Stationen oft aufgehalten und hielten manchmal ohne erkennbaren Grund plötzlich an.
Frauscher wurde involviert, um diese Probleme zu beheben und eine Lösung zu liefern, die den Anforderungen der Edmonton Metro Line entspricht und ein deutlich besseres Funktionsverhalten garantiert. Statt weiter auf ein komplexes Moving-Block-System zu setzen, dessen Implementierung sich als schwierig erwiesen hatte, wurde das System durch ein einfaches und jederzeit verfügbares System mit ortsfesten Blockabschnitten ersetzt, in dem der Frauscher Advanced Counter FAdC® und der Frauscher Radsensor RSR180 zum Einsatz kommen. Die Lösung auf dem Sicherheitsniveau CENELEC SIL 4 erwies sich als widerstandsfähig auch bei harschem Winterwetter und bietet flexible Installationsoptionen dank Schienenklauen von Frauscher.
Das robuste Frauscher-System hat sich als zuverlässig erwiesen und hat der Stadt Edmonton ein effizientes Verkehrssystem verschafft, auf das Verlass ist. Weitere Vorteile für den Betreiber sind unter anderem die geringen Wartungsanforderungen und -kosten sowie die Implementierung moderner und smarter Funktionen zur Erhöhung der Systemverfügbarkeit für dieses gemischte Schienennetz. Darüber hinaus ist das System zukunftsfähig auch bei steigender Fahrgast- und Zugzahl.
Stabile und robuste Komponenten
Der Betreiber gewann Vertrauen in die Streckenausrüstung von Frauscher, indem er sich mit eigenen Augen von der Funktionalität, Zuverlässigkeit und Robustheit bei allen Umgebungsbedingungen überzeugen konnte, selbst bei Temperaturen von bis zu -40 °C.
Einfache Integration
Frauscher arbeitete gemeinsam mit dem Systemintegrator an einem einfachen, aber extrem zuverlässigen System mit ortsfesten Blockabschnitten. Der Frauscher Advanced Counter FAdC® wurde mit einer Ethernet-Schnittstelle kombiniert und ließ sich einfach und ohne Relais in die hochwichtige Steuerungseinheit integrieren.
Hervorragende Unterstützung trotz Reisebeschränkungen
Die Installation des Systems fand in der Lockdown-Phase der Pandemie statt. Obwohl die Ingenieure von Frauscher nicht persönlich vor Ort sein konnten, schulten sie das Personal des Systemintegrators im Umgang mit der Installation unter geringem Aufwand, und sie leisteten während und nach der erfolgreichen Installation Unterstützung.
Smarte Funktionen für erhöhte Verfügbarkeit
Die Zählpunktsteuerung CHC und die STS-Funktion (Supervisor Track Section) sorgen für maximale Systemverfügbarkeit ohne zusätzliche Anlagen oder Aufwendungen.
Smartes Wartungssystem
Dank der vom Frauscher Diagnostic System FDS in Echtzeit bereitgestellten Informationen kann der Betreiber die Wartungsarbeiten auf Bereiche mit tatsächlichem Bedarf fokussieren, so dass die Gesamtwartungskosten, die Stundenzahl der Arbeiter am Gleis und die Häufigkeit von Notfallinstandsetzungen sinken.