Das Projekt war Teil des Programms zur Elektrifizierung der Midland Main Line der Infrastrukturgesellschaft Network Rail und sah unter anderem neue Signaltechnik zwischen Bedford und Kettering vor. Mit diesem Projekt sollen sowohl die Kosten für die Industrie als auch die Umweltbelastungen reduziert werden. Erreicht wird dies durch die Verringerung des Gewichts beim rollenden Material sowie Reduzierungen bei den Kraftstoffkosten und den CO₂-Emissionen.
Um die vorhandene Streckenrelais-Stellwerke durch das Trackguard Westlock System ersetzen zu können, wurde der Frauscher Advanced Counter FAdC® mit RSR123 als System zur Gleisfreimeldung implementiert. Für die Einbindung des Trackguard Westlock Systems werden die Freimeldeabschnitte über das ausfallsichere WNC-Ethernet-Protokoll ausgegeben. Das Projekt London – Corby wurde mit einem A-Netz und einem B-Netz geplant. Dies garantiert Netzredundanz für erhöhte Verfügbarkeit.
Da der RSR123 und der Frauscher Advanced Counter FAdC® keine gleisseitige Elektronik benötigen, wurden Tail-Kabel mit Glenair-Steckverbindern an den Signalkabeln angeschlossen. Somit konnte der Umfang der Streckenausrüstung deutlich verringert werden. Auf Wunsch des Betreibers und Wartungsdienstleisters wurden Gleisanschlusskästen installiert (d. h. vom Kopf zum Glenair-Steckverbinder, vom Verbinder zum Anschlusskasten und vom Anschlusskasten zum Gleisschaltschrank).
Der RSR123 entspricht zudem den für die Infrastruktur von Network Rail definierten hohen Standards für Zuverlässigkeit und Robustheit.
Significant reduction of equipment
Die Tail-Kabel konnten mit Steckverbindern direkt am Signalkabel angeschlossen werden, da bei Verwendung von Frauscher-Technologie keine gleisseitige Elektronik genutzt wird. Auch die Kosten konnten so gesenkt werden.
Hohe Zuverlässigkeitsstandards
Der RSR123 nutzt die patentierte V.Mix Technology, um hohe Standards im Hinblick auf Zuverlässigkeit und Robustheit zu erreichen.